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Französisch Polynesien

die Insel Moorea ist einer der wenigen Orte auf der Welt, wo es die Möglichkeit gibt Buckelwale auch aus dem Wasser zu beobachten…

Auf meiner Wunschliste stand schon immer weit oben, einmal mit einem Wal im Wasser sein. Diese spezielle Buckelwal-Tour auf Moorea haben wir über Michael + Xenia von Tauchertraum gebucht. Von unserer Reisegruppe (ehemals 10Pers). sind Corona bedingt, nur die Caballeros übrig geblieben!

Anreise: Air France fliegt über Paris nach Vancouver (ca.12h Flug), nach kurzem Stopp zum Auftanken, ging es weiter nach Papeete (nochmal ca.10h Flug). Bei der Begrüßung am Flughafen Papeete, bekommt jeder Neuankömmling eine Blumenkette umgehängt, was uns direkt in Urlaubsstimmung versetzt.

Ankunft in Papeete

Nach kurzer Autofahrt zum Fähr-Terminal in Papeete, setzen wir in 30min. nach Moorea über. Dort wartet der Fahrer, der uns in 20min. zu unserer Unterkunft bringt, das Linareva Beach Resort.

Das Resort wird von Roland und seiner Frau Edmee geführt. Die kleine Anlage besteht aus einigen Bungalows sowie einem Haus für größere Gruppen. Im tropischen Garten, wachsen Bananen, Papayas, Mangos usw. Ein wahnsinniger Anblick, diese grün bewachsenen Vulkanberge im Hintergrund und vor einem der Blick auf das Meer, die türkisfarbene Lagune. Am Ende des langen Jettys, kann man die Sonnenuntergänge beobachten oder sich Haie anschauen, die jeden Nachmittag vorbeischauen (Ammenhaie, Schwarzspitzenhaie und Zitronenhaie). Es stehen einige Kajaks zur Verfügung, mit denen man die Lagune paddeln + erkunden kann.

Diese absolute Ruhe im Resort, lässt uns nach kurzer Zeit den angestauten Stress der letzten Zeit schnell vergessen. Wunderbar, unser Frühstück wird täglich auf der eigenen Terrasse von Dorine und Elodie serviert, die beiden sind immer bestens gelaunt! Das Ganze bei einem tollen Blick auf die Lagune.

Durch die abgeschiedene Lage des Resorts, sind Restaurants ca. 7km entfernt, aber keine Problem, wer möchte, kann sich im Resort zum Abendessen anmelden oder sich selbst versorgen. Die Küche in den Zimmern ist gut ausgestattet. Ein kleiner Supermarkt + ein Imbiss sind in ca.15min mit dem Fahrrad zu erreichen, welche man kostenlos von Roland bekommt. Viele Restaurants bieten einen kostenlosen Pickup-Service an. Das heißt man wird am Resort abgeholt + nach dem Essen wieder zurückgefahren, nicht schlecht!!!

Ausflüge: man sollte sich auf alle Fälle ein Auto mieten, um Moorea zu erkunden. Einmal um die Insel dauert ca.90min. (60Km Küstenstraße). Es gibt so viele traumhafte Plätze zu entdecken, wie z.b der Belvedere Lookout oder eine der paradiesischen Buchten sowie deren Traum-Strände, allein schon durch die Schönheit der Insel wird es hier nie langweilig!

Whale Watching:

Die Buckelwale kommen jedes Jahr, zwischen Juli – November nach Moorea. Der Grund: Die Kälber vor Räubern zu schützen und sie groß zu ziehen, für die lange Rückreise in die Arktis.

Die Halbtags-Ausfahrten machen wir mit „Jérôme“ von Moorea Deep Blue . Jeden morgen werden wir vom Team am Resort abgeholt und zum Boot gebracht. Die Gruppe auf der Tour bestand aus 6 -10 Personen, es war immer ausreichend Platz auf dem Boot aber bevor es raus aus der türkisblauen Lagune auf die Suche nach den Walen geht, gibt es einen kurzen Zwischenstopp an einer kleinen Sandbank, hier trifft im hüfthohem Wasser auf große Stachelrochen + einige Schwarzspitzenhaie. Die sich um die Touris tummeln.

Nach kurzem Briefing, geht’s es raus, immer entlang des Außen-Riffs. Man werkt wie die Spannung steigt, als sich der erste Buckelwal mit einem Sprung aus dem Wasser zeigt, WOW !!!

Buckelwal

Auf einmal heißt es fertig machen, also Flossen + Brille + Schnorchel an und warten. Plötzlich sagt Jérôme Go,Go,Go, und alle ab in Wasser. Wir schwimmen Richtung Blauwasser und können dabei die Gesänge der Wale hören, nach einigen Minuten, wie aus dem Nichts, sehen wir die ersten Wale langsam vorziehen. Was für ein Anblick! Der Ablauf wieder holt sich mehrmals bei einer Ausfahrt, oft kann man die Wale beim Schlafen beobachten, das sieht dann so aus: die Wale stehen regungslos in einer tief von ca.15m. Dabei kann sie sehr gut von der Oberfläche aus beobachten. Nach einigen Minuten tauchen sie auf, um Luft zu holen, hierbei kommt man ihnen richtig nah!!! 2-3 Atemzüge später, tauchen die Wale ab und das Spiel wiederholt sich. Der Jackpot ist: Wenn man auf eine Buckelwal-Mutter mit einem Kalb trifft. Da das Kalb nicht so lange die Luft anhalten kann, muss es öfter an die Oberfläche. Der Spieltrieb und die Neugier der Kälber (die auch gut 5m groß sind) bekommt man das volle Programm geboten. Man sieht sie um die Gruppe herum aus dem Wasser springen, Pirouetten drehen, anfangs ein komisches Gefühl, wenn so ein Koloss, bis auf Armlänge an einen herankommt und mit seinem riesigen Auge anschaut. Der Wahnsinn! Wir machten insgesamt 10x Ausfahrten und sahen wirklich jedes Mal Wale, dabei 5x eine Mutter mit Kalb.

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Nach 13x traumhaften Tagen auf Moorea, wechseln wir auf die Hauptinsel Tahiti. In das Manava Suite Resort. ca.15min von Papeete entfernt. Hier lassen wir 4 restlichen Tage ausklingen.

Es fällt direkt auf, um Papeete ist lauter, mehr Menschen und Verkehr als auf Moorea. Klar, auf Tahiti leben deutlich mehr Menschen. Tahiti ist 3x so groß wie Moorea. Mit dem Mietwagen touren wir um und durch die Insel. Uns war gar nicht bewusst, das es hier bis ein paar Ausnahmen nur schwarze Strände gibt, die aber auch ganz toll sind mit dem grünen Bergen im Hintergrund, ein schöner Kontrast. Neben der schönen Landschaft Tahitis kann man einiges entdecken, richtig faszinierende Wasserfälle im Regenwald, Grotten, Aussichtspunkte usw. Man sieht auch viele Surfer, die den Stränden versuchen die großen Wellen zu reiten. Echt Interessant denen zuzuschauen, aber für mich ist das nichts, dann lieber wieder Tauchen!

Fazit: Wem die lange Anreise nichts aus macht, bereit ist auch mal ein paar Euros mehr für einen Urlaub auszugeben, wird sich hier wie im Paradies fühlen, allein die Umgebung Mooreas, war einer der schönsten Orte, die Wir je besucht haben. Für Tahiti reichen ein paar Tage völlig aus. Wenn man Französisch Polynesien besucht, sollte man Island-Hopping betreiben. Es ist sehr einfach, mit dem Flugzeug, andere Inseln anzufliegen. Beim Tauchen auf Moorea + Tahiti gibt’s es nur ein bis zwei Hai-Spots die Lohnenswert sind. Fakarava und Rangiroa, sind die TOP Tauchgebiete in Französisch Polynesien.

Was mir gefallen hat:

  • – das kleine paradiesisches Linareva Beach Resort mit tollem Blick auf die Lagune
  • – absolut ruhig gelegen, schöne Bungalows mit guter Ausstattung (Selbstversorgung möglich)
  • – kurze Anfahrt zum Whalewatching
  • – tolle Sonnenuntergänge am Steg erlegen und dabei Haie beobachten
  • – sehr gute Betreuung durch die Besitzer
  • – Die Insel Moorea, so stellt man sich die Südsee vor

Reisen zu Corona Zeiten, das war sogar für mich, nach all den Jahren des Reisens in die abgelegensten Gebiete, eine ganz neue Erfahrung. Der Flugplan hat sich gefüllt 10x geändert!!! Ihr Flug wurde geändert/umgebucht/gestrichen, hieß es immer wieder. ESTA für die USA beantragt, jetzt fliegen wir über Vancouver (Kanada), also wider ETA für die Durchreise beantragt. Egal wir wollen Fliegen und sind sowas von Urlaubsreif!!! Französisch Polynesien ist seit Mitte Juli 2020 wieder für Touristen geöffnet und zählt nicht zu den Risiko-Gebieten. Voraussetzung für die Einreise nach Französisch-Polynesien ist ein negativer Corona-Test, der beim Einchecken nicht älter als 72h sein darf. In Frankfurt am Flughafen bekommt man das Ergebnis am selben Tag per Email! (Stand 10/2020)